Ein paar launische Bemerkungen zum Einstieg:
Es läuft immer wieder nach demselben Muster ab: Eine Idee wird lanciert, hat Erfolg und schon gibt es Trittbrettfahrer und andere Arten von Opportunismus.
Das Resultat: unzufriedene Kunden, Preise die unterboten werden u.ä.m.
Zum eigentlichen Thema:
Ob ein «geteiltes Appartement» für 25 Franken pro Nacht oder eine «grosse Wohnung im Zentrum» für 360 Franken: Auf der Internetseite Airbnb.com findet jeder Tourist eine Unterkunft. 945 Treffer spuckt die Suchanfrage derzeit für Zürich aus. Die junge Plattform boomt. Und nervt professionelle Hotelbetreiber: «Airbnb ist eine Konkurrenz, die wir ernst nehmen müssen» sagt Jörg Arnold, Vereinspräsident Zürcher Hoteliers.
Dies stand gestern Abend in der Zürcher Boulevardzeitung „Blick am Abend“.
Wenn man die Angebote etwas näher betrachtet, sei es auf den #ridesharing-Plattformen oder auch bei #Airbnb, so kann man folgende Feststellung/Beobachtungen machen:
- auf #Airbnb bieten nicht nur Privatpersonen ihre Wohnung oder Zimmer an, sonder immer mehr auch sonstige Anbieter, welche die leeren Zimmer, Wohnungen optimieren wollen;
- in den AGB’s sämtlicher Mitfahrtenanbieter steht ausdrücklich, dass die Plattformen nicht zu professionellen Zwecken genutzt werden darf (juristische Gründe).
- Trotzdem findet man Angebote für Mitfahrten, welche 6 oder mehr Plätze offerieren.
- Obwohl versprochen wird, dass sämtliche Angaben vom Anbieter verifiziert werden, scheint dies nicht in allen Fällen zu funktionieren.
- Preise in Deutschland und Österreich werden von Fahrtenanbietern stark unterboten. Es gibt einen regelrechten Preiskampf auf gewissen Strecken (Preise von <0.05 EUR Cents/Km).
Für den Mitfahrer ist es natürlich eine mehr als willkommene Sache für €25 von Köln nach Bern zu fahren. Dieser Preis scheint jedoch nur deshalb möglich zu sein, weil die Fahrer aus beruflichen Gründen unterwegs sind, das Auto vom Arbeitgeber gestellt wird inkl. Km-Entschädigung und dass man sich auf diesem Weg ein kleines „Extra“ generiert.
Wenn wir wollen, dass #Shareconomy-Lösungen langfristigen Erfolg haben, so müssen die Aspekte Preistransparenz und Vertrauen verbessert werden.
#TRUST: wenn ein Anbieter erklärt, dass er die Daten kontrolliert, dann muss das einerseits wirklich getan werden und andererseits sichtbar gemacht werden (zB. Status: Datencheck erfolgreich durchgeführt)
#PREISTRANSPARENZ: wenn das Businessmodell vorsieht, dass auch professionelle Anbieter die Plattform nutzen können, so sind diese Angebote speziell zu kennzeichnen. Nur so sind gewisse Preisdifferenzen für den Konsumenten verständlich und nachvollziehbar.
Wir appellieren also an alle #shareconomy-Anbieter sich diesen Themen zuzuwenden und somit einen wertvollen Beitrag zu leisten, dass die #shareconomy-#businessmodelle auch langfristig überleben werden.
Wir bleiben dran!
Kategorien:Business Modelle, Politische Aspekte, Strategien
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